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RKS: „Bundestrainer Hammerwurf“ Joachim Lipske schult Heimtrainer in Langenbrand

Am Donnerstag, 31. März reiste der Bundestrainer „Nachwuchs Hammerwurf“ Joachim Lipske aus München in den Schwarzwald an. Ziel war die Hammerwurfhochburg Langenbrand. Bereits um 9.15 Uhr stand Lipske auf dem traditionsreichen Sportplatz an der Murg. Ziel war die Absprache mit den Heimtrainern der erfolgreichen U18 Athleten der LAG Obere Murg Mateo Körner und Elias Schalamon. Die verantwortlichen Trainer Bastin Wörner und sein Vater Bernd wurden von Lipske über Trainingspläne informiert und über technische Feinheiten. Dazu gehörten Videoanalysen der jungen Werfer aber auch als Vergleich Bildmaterial von Weltklassewerferinnen und -werfer. Biomechanische Erkenntnisse wurden aufgezeigt und die Verwertung dieser Ergebnisse in der Praxis besprochen. Im Laufe des Vormittags kam dann der Deutsche Jugendmeister der LAG Obere Murg Mateo Körner zur Schulung dazu. Bastin Wörner führte mit ihm das Training durch und der Bundestrainer machte sich ein Bild über Trainer und Schützling. Mit gezielten Ratschlägen wurde der hohe Kenntnisstand der beiden Trainer erweitert. Mateo und Elias werden öfters vom Verband zu Lehrgängen eingeladen und gehören den Nachwuchskadern des Deutschen Leichathletikverbandes an. Elias dem Nationalkader II und Mateo dem Landeskader Baden-Württemberg I.

Joachim Lipske arbeitet schwerpunktmäßig beim Olympiastützpunkt München mit den Schwerpunkten Hammerwurf, Diskuswurf und Kugelstoßen. Er ist Diplomsportlehrer und hat an der Sporthochschule Leipzig studiert. Mehrere Athleten wurden von ihm in die nationale- und internationale Spitze geführt. Momentan trainiert er den Kugelstoßer Christian Zimmermann der in diesem Jahr deutscher Hallenmeister wurde und eine Bestleistung von 20,45 Meter aufweist. Seine Vielfältigkeit als Trainer zeigte Lipske schon mehrfach. So trainiert er auch die mehrfache Weltmeisterin im Behindertensport Birgit Kober die beim Kugelstoßen und Speerwurf erfolgreich ist. Mit Lukas Koller (Diskus) betreut er einen Sportler der in diesem Winter als Anschieber beim Bobsport glänzte. Mit sehr guten Werten war er schon fast für die „Olympischen Winterspiele“ gesetzt- bevor ihn Corona ausbremste.

Die Hammerwurfgruppe der LAG fährt über Ostern nach Kroatien ins Trainingslager. Hier werden die Grundlagen für die Sommersaison gelegt. Als Höhepunkt der Saison sind die Deutschen Jugendmeisterschaften vom 15.-17. Juli in Ulm eingeplant. Neueinsteiger beim Hammerwurf sind immer willkommen. Das Training findet mehrmals unter der Woche auf dem Sportplatz oder in der Turnhalle Langenbrand statt.

Von links nach rechts: Joachim Lipske, Bastin Wörner, Mateo Körner, Bernd Wörner

Verband: Nachruf Werner Schwarz

Im Alter von 84 Jahren verstarb mit Werner Schwarz (*11.10.1937 +20.02.2022) ein prägendes Mitglied des Kraftsportverein St. Georgen. Mit 67 Jahre Mitgliedschaft war er als aktiver Sportler im Gewichtheben und Rasenkraftsport über Jahrzehnte eine Aushängeschild des Kraftsportvereins. Er errang zahlreiche Landes- und Deutsche Meisterschaften im Gewichtheben und Rasenkraftsport. Auch mit über 80 Jahren trainierte er noch aktiv im Kraftraum mit. Seine Begeisterung sprang innerhalb seiner Familie auch auf seine Kinder über, die sich ebenfalls als Sportler und später auch in der Vereinsführung engagierten.

Im Rasenkraftsport errang Werner Schwarz sechs deutsche Meistertitel und überbot mehrfach deutsche Rekorde. 1963 und 1968 wurde er deutscher Meister im Gewichtwerfen. 1975 gewann er in der Altersklasse eins den Titel im Dreikampf und im Gewichtwerfen. 1987, mit 50 Jahren, wurde er Deutscher Meister im Dreikampf und Gewichtwerfen in Altersklasse drei .

Sein am 20.06.1987 in Langenbrand geworfener deutscher Rekord im Gewichtwerfen (10 kg) mit 20,52 Meter, in der Altersklasse drei bis 70 kg Körpergewicht, ist bis heute nicht überboten worden.

Hinzu kommen zahlreiche Meistertitel auf Landesebene, Süddeutsche, Badische und Südbadische.

Werner Schwarz

RKS: Badische Meisterschaften in Langenbrand

Deutscher Rekord bei den Badischen Meisterschaften in Langenbrand

Rasenkraftsportmeisterschaften gut besucht

Langenbrand (kv) In drei Disziplinen messen sich die Sportler beim Rasenkraft: Hammerwerfen, Steinstoßen und Gewichtwerfen. Je nach Ergebnis, Alter und Gewicht des Sportlers werden die Ergebnisse in einem Punktesystem eingerechnet, die abschließende Punktezahl ergibt dann die vierte Wertung: das Dreikampfergebnis. Am vergangenen Samstag trafen sich Sportler aus dem gesamten badischen Bereich auf dem Sportplatz an der Murg, um gegeneinander anzutreten. Der TV Langenbrand gehört als Veranstalter zu einem der Traditionsvereine in der Rasenkraft und stellte selbst das größte Teilnehmerfeld, zusätzlich waren Sportler aus Worms, Mannheim, Karlsruhe und auch dem Südschwarzwald vom SV 69 Furtwangen, KSV St. Georgen und TV Haslach am Start und selbst aus dem Murgtal kamen Nachwuchstalente, denn auch die TG Ötigheim hat wieder junge Nachwuchshoffnungen in ihren Reihen, die engagiert um Punkte und Weiten kämpften. Neben vielen Einzelwertungen, die in der laufenden Saison neue persönliche Bestmarken waren, stellte Luzia Burgbacher SV69 Furtwangen einen neuen Deutschen Rekord auf. Die 61Jährige verbesserte die Rekordliste der Seniorinnen 4 im Steinstoßen mit dem 3kg schweren Wettkampfgerät auf 10,55m – nicht umsonst ist die drahtige Frau auch jedes Jahr einer der besten Teilnehmerinnen bei den Deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse und erfolgreiche Nachwuchstrainerin im Südschwarzwald. Aus Sicht des TV Langenbrand besonders erfolgreich auch das Abschneiden der beiden Männermannschaften. Nachdem die erste Männermannschaft (Wörner Corsin, Mungenast Timo, Krieg Simon, Roth Friedeman) des TVL als Vorjahressieger bereits die Fahrkarte zum Bundesligawettkampf in der Tasche hat, erreichte auch die zweite Männermannschaft mit 90,95 Relativpunkten (Wörner Bastin, Weiß Kevin, Schalamon David und Morlock Hannes) die Qualifikation. Damit wird der TV Langenbrand in diesem Jahr gleich mit zwei Mannschaften versuchen, den Meistertitel erneut ins Murgtal zu holen. Aus Sicht der Veranstalter war der Wettkampftag ein großer Erfolg und eine gute Vorbereitung auch für die Süddeutschen Meisterschaften, die 2020 in Langenbrand ausgetragen werden sollen. Eine große Herausforderung für den kleinen Verein ist es allerdings weniger, die große Zahl von Teilnehmern und Besuchern adäquat zu betreuen, sondern vor allem genügend qualifizierte Kampfrichter vor Ort zu haben, denn die Wettbewerbe werden gleichzeitig an drei Punkten auf dem Sportplatz in Langenbrand ausgetragen, dort werden neben dem Wettkampfbüro im Vereinsheim jeweils mindestens 4 – 5 Kampfrichter und Kampfrichterhelfer benötigt und das über die gesamte Wettkampfdauer – ein logistische Meisterleistung, die auch von Kampfrichtern und Helfern einen Rieseneinsatz abverlangen wird.

Text: Katharina Vogt

Bilder: Marc Prell

RKS: Saisonabschluss Rasenkraftsport

Forbach-Langenbrand (kv) Saisonabschluss-Wettkampf der Rasenkraftsportler in Langenbrand: da wird nochmal alle Trainingsroutine und Wettkampferfahrung konzentriert abgerufen. Für den Nachwuchs des TV Langenbrand hat sich nach einer gelungenen Saison auch der letzte Wettkampf der Sommersaison auf heimischen Platz ausgezahlt, denn am Wochenende haben sich einige der Nachwuchsathleten einen Platz auf der Deutschen Bestenliste gesichert: Die beiden 2005 geborenen Sportler Elias Schalamon (2908 Punkte im Dreikampf) und Mateo Körner (2402 Punkte) führen nun die deutsche Wertungsliste der B-Schüler auf Platz 1 und 2 an. Auch Paolo Spagnulo hat sich mit einem Dreikampf voller Bestleistungen (Hammerwurf: 56,91m, Gewichtwurf 20,94m, Steinstoßen 5,38m) mit 2174 Wertungspunkten im Dreikampf für 2018 den ersten Platz in der Deutschen Wertungsliste in der Männerklasse gesichert. Seine elsässische Trainingskollegin, die ab sofort ebenfalls bei deutschen Meisterschaften für den TV Langenbrand startet, Valerie Bouton, hat sich ebenfalls auf Anhieb mit 2120 Punkten im Dreikampf den ersten Platz in der Klasse „Seniorinnen 1“ der Deutschen Rasenkraftsportlerinnen erobert, mit persönlichen Bestleistungen von 42,64m im Hammerwerfen und 19,87m im Gewichtwerfen.

Aber nicht nur TVL-Athleten zeigten sich in Top-Form. Auch Marc Prell (Jahrgang 1967), Rasenkraftsportler des TV Haslach aus dem Südschwarzwald, zeigte sich bei schönstem Herbstwetter in Top-Form. Mit 37,37m mit dem Hammer (pers.Bestleistung), 15,05m Gewicht und 8,10m Steinstoßen ergab sich ein Ergebnis von 1860 Punkten im Dreikampf und damit für Prell die führende Position bei den Senioren 3 der Deutschen Bestenliste.

Zufrieden ist das Trainerteam Bernd und Bastin Wörner aber auch mit vielen Bestleistungen ihrer Schützlinge. Die beiden C-Schüler Emil Kroner (Bestleistung Hammer 23,70m) und Jaron Wörner (Bestleistung im Steinstoßen 5,77m und im Dreikampf mit 1377 Punkten) waren die Saison über alse Mannschaft aktiv und steigerten sich gemeinsam zur Jahresbestleistung von 2584 Punkten. Zum ersten Mal außer Konkurrenz startete in dieser Gruppe Toni Kroner, der zwar wegen Fußfehlern im Hammerwerfen ohne gültigen Versuch blieb, aber mit 3,07m beim Gewicht und 2,28m mit dem Stein Hoffnung auf deutlich mehr in der nächsten Saison macht. Auch bei den B-Schülern gab es persönliche Topleistungen: beim Hammerwerfen von Matteo Körner (47,81m) und Nikolaus Beilharz (35,28m), beim Steinstoßen von Elias Schalamon mit 12,64m. Seinen ersten Wettkampf bestritt Bogdan Olario, der sich respektable 1267 Punkte im Dreikampf erkämpfte. Bei den Schülern A knackte Aaron Schalamon in der Gewichtsklasse unter 65kg mit dem 4kg schweren Wettkampf-Hammer das 1. Mal die magische 50m-Marke. In der Klasse über 65kg steigerte sich Luis Hucker beim Hammerwerfen auf 36m Saisonbestleistung und auch beim Steinstoßen gelang die Verbesserung der Bestweite auf 7,06 m, so dass Hucker zum Saisonende auch eine neue Bestmarke im Dreikampf hat: 1822m. Bei der männlichen Jugend B steigerte David Schalamon seine Saisonbestmarke im Gewichtwerfen auf 23,20m. Bei der Männlichen Jugend A verbesserte Friedemann Roth gleich zwei seiner Bestleistungen: Hammerwerfen (48,41m) und Steinstoßen (8,50m). Und auch die Schülerinnen des TV Langenbrand zeigten sich gut in Form. Bei den C-Schülerinnen legte Annalisa Körner beim Gewichtwerfen (12,20m) und Steinstoßen (5,33m) noch eine große Schippe auf ihre Jahresleistung und bei den Schülerinnen A verbesserte Julia Wörner mit 32,45m im Hammerwerfen und 18,12m beim Gewichtwerfen trotz einer nur durchschnittlichen Steinstoßleistung von 10,13m ihre Dreikampfpunkte auf eine Saisonbestleistung von 2075 Punkten. Mit einem gemeinsamen Flammkuchenessen am Abend feierten die Rasenkraftsportler das Ende der Sommersaison. Im Rahmen des abendlichen gemütlichen Beisammensein fand auch die Übergabe der Siegerurkunden statt. Unter den Augen von Abteilungsleiter Bernd Wörner übernahm das zu Freude der Jugendlichen Matteo Körner, der gekonnt die Leistungen seiner Trainingskollegen würdigte. Trainiert wird ab sofort jetzt wieder jeden Mittwoch in der Sporthalle in Langenbrand, nur das Wurftraining findet nach Absprache auf dem Sportplatz statt.

 

 


Aaron Schalamon (links) hat zum Ende der Sommersaison zum ersten Mal in einem Wettkampf die magische 50-Meter-Marke mit dem Hammer geknackt, sein Teamkollege Matteo Körner gratulierte im Namen des TV Langenbrand.

 

Überraschend legte Friedemann Roth zum Saisonende in der Männliche Jugend A noch eine deutliche Leistungssteigerung vor – Teamkollege Matteo Körner gratulierte im Namen des TV Langenbrand.

 

 

Matteo Körner (rechts) ist seit letztem Wochenende auf Platz 2 der Deutschen Bestenliste im Rasenkraftsport (Schüler B), er übernahm nach dem Wettkampf die Urkundenübergabe an seine Teamkollegen – auch an Nikolaus Beilharz aus der starken Wettkampfgruppe der Schüler B des TV Langenbrand, der den dritten Platz im Dreikampf erreichte.

 

Text und Bilder von Katharina Vogt

RKS: Langenbrand verteidigt Bundesliga-Titel

TVL stellt erfolgreichste Mannschaft in Relativwertung

Forbach-Langenbrand/Dischingen (kv) Traditionell wird am Austragungsort der Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport ein zusätzlicher Wettbewerb mit anderen Grundlage veranstaltet: Die Bundesliga der Mannschaften. Großer Unterschied zu den Deutschen Meisterschaften ist die Relativwertung des Gewichts der Teilnehmer: startet bei „normalen“ Rasenkraftsportmeisterschaften jeder Sportler in „seiner“ Gewichtsklasse und die Ergebnisse in den drei Disziplinen Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen werden nach einem festgelegten Schlüssel aus Alter, Gewichtsklasse (z.B. bis 98 kg oder unter 77kg) des Athleten umgerechnet. Daraus sich ergebende Punkte führen dann zu den Platzierungen. Anders bei der Bundesliga der Männermannschaften. Dort versucht der Trainer Mannschaften aus vier Athleten zusammenzustellen, deren Ergebnisse dann durch das Gewicht der Mannschaft (berechnet bis maximal 106 kg) geteilt werden. Es gibt Stimmen, die diese Berechnung für deutlich fairer halten als das sonst übliche Rasenkraftreglement, aber auf jeden Fall ist es spannend zu sehen, wie sich die Mannschaftsergebnisse verschieben können.

In Dischingen, dem Austragungsort der diesjährigen Bundesliga-Wettkämpfe, war der TV Langenbrand mit 2 Mannschaften am Start. Die Mannschaft 1 (Corsin Wörner, Timo Mungenast, Simon und Philip Krieg) gelang es sich in einem spannenden Wettkampf knapp vor die Konkurrenz aus Dischingen und Waiblingen zu setzen und damit den Bundesliga-Titel zu verteidigen, den sie bereits 2017 gewonnen hatten. Mit 100,77 Punkten wurden sie Bundesliga-Meister, das auch dank einer sehr guten Gewichtwurfleistung (23,14m) von Kapitän Corsin Wörner. Auch die zweite Mannschaft aus dem Murgtal gab ihr Bestes und konnte sich noch im guten Mittelfeld der Bundesliga platzieren. Mit den Brüdern Leon und Bastin Wörner, Andreas Scherbarth und Hannes Morlock erzielte die Mannschaft TVL 2 mit 80,69 den sechsten Platz.

Text von Katharina Vogt

RKS: Rasenkraftsport-Nachwuchs erfolgreich in Dissen

Eiskaltes Regenwetter erschwerte die Bedingungen bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im niedersächsischen Dissen am vergangenen Wochenende. Aber der Rasensport-Nachwuchs aus dem Murgtal ließ sich vom Wetter nicht beeindrucken und kam hoch dekoriert zurück in die Heimat: 4 Goldmedaillen, 5x Silber und 7x Bronze in den Einzelwertungen, dazu noch den Mannschaftstitel in Gold für die B-Jugend und in Silber für die Schülermannschaft A. Die beiden Trainer Bernd und Bastin Wörner vom TV Langenbrand, die mit 10 Nachwuchsathleten übers ganze Wochenende nach Dissen gereist waren, zogen eine sehr zufriedene Bilanz.

Dissen- Forbach (kv) Herausragend war das Ergebnis von Aaron Schalamon (Jahrgang 2003). Der talentierte Loffenauer, der seit Jahren in Langenbrand trainiert, kam mit insgesamt 3 Goldmedaillen, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille zurück ins Murgtal. Er hatte bei den deutschen Nachwuchsmeisterschaften nämlich nicht nur erfolgreich in seiner Alters- und Gewichtsklasse (Schüler A unter 65 kg: 45,37m Hammer, 23,45m Gewicht, 10,38m Stein, 2511 Punkte) teilgenommen, sondern hatte sich zudem auch mit den Athleten der nächsthöheren Altersklasse gemessen (Männliche Jugend B, über 62 kg: Hammer 43,68m, Gewicht 17,65m, Stein 847m, Dreikampf-Punkte: 2093). Beim Rasenkraftsport werden 3 Disziplinen gewertet: Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen, zudem werden alle drei Ergebnisse über ein Punktesystem gesondert bewertet, das Ergebnis ist der sog. „Dreikampf“. Für Aaron Schalamon waren das insgesamt 6 Wettkämpfe – bei allen kam er damit aufs Siegerpodest und zusätzlich holte die Schülermannschaft, die er gemeinsam mit seinem Bruder Elias bei den A-Schülern bildete, den Deutschen Vizemeistertitel (4813 Punkte) und als Schmankerln gab es dann noch den Meistertitel in Gold für die B-Jugend mit 8281 Punkten gemeinsam mit seinen Trainingskollegen Felix Beilharz, Benjamin Strobel und Bruder David Schalamon. Trainer Bernd Wörner lobt, dass seine Schützlinge bei Wettkämpfen einen sportlichen, aber sehr fairen Wettkampfstil an den Tag legen. Wörner berichtet über die Teilnahme seiner beiden TVL-Schützlinge: „Eine kleine Kuriosität war der Wettkampf der Männlichen Jugend A unter 85 kg, der Kampf von David Schalamon (Jahrgang 2001) und Friedemann Roth (1999), im Gewichtwerfen lagen sie genau gleichauf mit 19,96m. Da Friedemann beim Wiegen etwas leichter gewesen war, bekam er die Goldmedaille zugesprochen und David musste sich mit Silber begnügen, aber beim Dreikampf ergab sich dann die Silbermedaille für David (2189 Punkte) und für Friedemann wurde es dann Bronze (2169 Punkte).“ Auch die TVL-Athleten, die zum ersten Mal bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften starteten wie Mateo Körner, Elias Schalamon, Nikolaus Beiharz und auch Luis Hucker ließen sich von der ungewohnten Kulisse eines so großen Wettkampfes und den Wetterkapriolen nicht schrecken, auch wenn sie gegen die z.T. zwei Jahre ältere und erfahrenere Konkurrenz letztlich chancenlos waren.
Die Dreikampf-Ergebnisse der Murgtäler TV-Langenbrand-Athleten (Hammer, Gewicht, Stein, Dreikampf, genannt werden in den Einzelwertungen nur Medaillen) im Überblick:
Schüler A, Gewichtsklasse unter 65 kg: 2. Platz Aaron Schalamon (45,37m, Silber, 23,45m Silber, 10,38m Bronze, 2511 Punkte), 4. Platz Elias Schalamon (40,63m, 23,09 m Bronze, 8,94m, 2302 Punkte), 8. Platz Felix Beilharz (36,02m, 19,62m, 8,02m, 2014 Punkte). Klasse über 65 kg: 5. Platz Mateo Körner (44,63m, 20,16m, 6,68m, 2059 Punkte), 7. Platz Luis Hucker (30,65m, 16,85m, 6,20m, 1668 Punkte), 8. Platz Nikolaus Beilharz (29,31m, 15,16m, 6,89m, 1637 Punkte) . Die Mannschaft Aaron und Elias Schalamon wurde mit 4813 Punkte Vizemeister, die Mannschaft Mateo Körner und Nikolaus Beilharz kam mit 4073 Punkten auf Platz 4.
Männliche Jugend B:
Gewichtsklasse unter 62kg: 1. Aaron Schalamon (43,68m – Gold, 17,65m – Gold, 8,47m – Gold, 2093 Punkte – Gold). Klasse über 72 kg: 4. Felix Beilharz (34,79m, 12,50m, 6,75m, 1605 Punkte). Gewichtsklasse unter 82 kg: 3. Platz David Schalamon – Bronze (49,84m -Silber, 21,47m – Bronze, 9,93m – Bronze, 2463 Punkte – Bronze), 10. Platz Luis Hucker (26,27m, 13,60m, 5,27m, 1393 Punkte). Gewichtsklasse über 82kg: 7. Platz Benjamin Strobel (42,15m, 18,44m, 8,81m, 2120 Punkte). Der Meistertitel in Gold ging mit 8281 Punkten an die B-Jugendmannschaft des TVL (Benjamin Strobel, Aaron Schalamon, Felix Beilharz, David Schalamon).
Männliche Jugend A: Gewichtsklasse unter 85kg: 2. Platz – Silber für David Schalamon (44,96m – Bronze, 19,69m – Silber, 8,40m – Bronze, 2189 Punkte), 3. Platz Friedemann Roth (43,53m, 19,69 – Gold, 8,43m – Silber, 2169 Punkte- Bronze).
Gewichtsklasse über 85kg: 8. Platz Benjamin Strobel (33,49m, 16,65m, 7,18m, 1787 Punkten).
Junioren: Gewichtsklasse unter 90 kg: 6. Friedemann Roth (38,29m, 14,34m, 6,90m, 1746 Punkte). Gewichtsklasse über 90 kg: 7. Leon Wörner (verletzt nicht alle Durchgänge, 1619 Punkte).

Text von Katharina Vogt

RKS: Rasenkraftsportler machen keine Ferienpause

Das Training läuft durch

Auch wenn die Rasenkraftsportler des TV Langenbrand die Ferien mit einem Feriensportfest mit Grillfest begrüßte hatten, Training zu Trainingswettkämpfe laufen in der Sommersaison durch, denn schon Anfang September werden die nächsten großen Wettkämpfe stattfinden. Zu Ferienbeginn stand das Feriensportfest in Langenbrand und das nationale Hammerwurfmeeting in Dischingen auf dem Programm.

Zum Ferienauftakt herrschte auf dem Sportplatz in Langenbrand Wettkampfstimmung. Während auf dem Grill schon die ersten Steaks und Würstchen brutzelten, wurde an drei Stationen der Wettkampf um den Sieg im Hammerwerfen, Steinstoßen und Gewichtwerfen gekämpft, denn diese drei Disziplinen gehören zu einem Rasenkraftsportdreikampf. Die beiden jüngsten Teilnehmer in der Gruppe „Schüler C“ legten dabei eine deutliche Duftmarke, denn sie erzielten beide persönliche Bestleistungen im Dreikampf: Emil Kroner machte sich mit 1212 Punkten selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk, sein Trainingskollege Jaron Wörner legte da sogar noch eine Schippe darauf: 1333 Punkte, damit wären die beiden als Mannschaft mit 2545 Punkten aktuell die Nummer zwei in der deutschen Rangliste. Auch bei den Schülern B, Gewichtsklasse über 50 kg hagelte es persönliche Bestleistungen: Elias Schalamon (2781 Punkte), Mateo Körner (2431 Punkte) und Nikolaus Beilharz (2093 Punkte) zeigten durchweg sehr gute Leistungen. Bei den Schülern A (unter 56kg) stand Aaron Schalamon (2445 Punkte) ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Felix Beilharz, der seine persönliche Bestleistung von 1878 Punkten mit silber krönte. In der Gewichtsklasse über 65 kg siegte Marvin Baumann (WG Fränkisch-Crumbach) unangefochten mit 2396 Punkten, gefolgt von Mikail Özdemir (TG Ötigheim) mit 1894 Punkten. Luis Hucker (Neuzugang beim TV Langenbrand) erzielte in seinem ersten Dreikampf sehr gute 1722 Punkte. In der Männlichen Jugend B verfolgten die Zuschauer gespannt, ob es weitere Leistungssteigerungen geben würde – und sie wurden nicht enttäuscht: in der Gewichtsklasse unter 82 kg steigerte David Schalamon seine persönliche Bestleistung auf 2556 Punkte, Benjamin Strobel warf den Hammer in der nächsten Gewichtsklasse fünf Meter weiter als seine bisherigen Ergebnisse auf 45,09 Meter (2174 Punkte – Bestleistung). Nach langer Trainingspause war Friedemann Roth in der Gewichtsklasse unter 75 kg am Start, herausragend dabei seine überraschend gute Leistung mit dem 6kg Hammer: 47,75m, und 2112 Punkten im Dreikampf. Beim Gewichtwerfen zeigte sich Leon Wörner bei den Junioren über 90 kg in Top-Form: 16,80m mit dem 12,5 schweren Gewicht und mit 1862 Punkten im Dreikampf eine neue pers. Bestleistung. Nur im Hammerwurfring tragen in der Männerklasse Simon Krieg (53,33m Saisonbestweite), Timo Mungenast (47,70m) und Corsin Wörner (61,39m, Saisonbestweite) an. Nur Andreas Scherbarth stellte sich allen drei Disziplinen und erzielte mit 2137 Punkten durchweg gut Leistungen. In der Seniorenklasse 4 traten Peter Gerth (TV Haslach, 26,35m) und Gerold Baumstark (TG Ötigheim, 30,93m) ausschließlich mit dem 5kg schweren Hammer in den Ring. Auch der Wettkampf der weiblichen Athleten war gut besetzt: Ihren ersten Wettkampf bestritt Annalisa Körner (TV Langenbrand) in der Klasse der Schülerinnen C mit einem guten Ergebnis mit dem 3 kg schweren Wettkampfhammer (20,31m) und einem Dreikampfergebnis von 1098 Punkten. Bei den Schülerinnen A trat Julia Wörner im Dreikampf an und erzielte mit 1821 eine neue persönliche Bestleistung, herausragend dabei die Steinstoßweite mit 10,56m. Christine Sarka von der TG Ötigheim erzielte bei der Weiblichen Jugend B ein Dreikampfergebnis von 1699 Punkten). In der Frauenklasse traten drei TVL-Sportlerinnen in der Gewichtsklasse unter 78kg gegeneinander an. Herausragend war dabei die Hammerwurfleistung von Rebecca Lasch, den 4kg-Wettkampfhammer auf 37,32m warf und mit 1983 Punkten eine neue persönliche Bestleistung erzielte, gefolgt von ihrer jüngeren Schwester Melissa Lasch, die nur im Hammerring antrat (34,34m, 536 Punkte) und Annalena Gutknecht (33,40m Hammer, 521 Punkte).

Den Schwung aus dem Feriensportfest nahmen die Männer des TV Langenbrand dann mit zum 3. Nationalen Hammerwurfmeeting in Dischingen. Dort stand Corsin Wörner mit 58,15m und der Silbermedaille auf dem zweiten Treppchenplatz. In der gleichen Klasse vervollständigten dann Simon Krieg mit 51,14m und Andreas Scherbarth mit 49,07m das gute TVL-Abschneiden auf den Plätzen 4 und 5. Ganz oben auf dem Treppchen stand Leon Wörner bei den Junioren U23, der die Konkurrenz mit 40,57m und dem ebenfalls 7,26 schweren Wettkampfhammer weit hinter sich ließ.

Text und Bild: Katharina Vogt

 

RKS: Langenbrand verteidigt Bundesliga-Titel

TVL stellt erfolgreichste Mannschaft in Relativwertung

Traditionell wird am Austragungsort der Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport ein zusätzlicher Wettbewerb mit anderen Grundlage veranstaltet: Die Bundesliga der Mannschaften. Großer Unterschied zu den Deutschen Meisterschaften ist die Relativwertung des Gewichts der Teilnehmer: startet bei „normalen“ Rasenkraftsportmeisterschaften jeder Sportler in „seiner“ Gewichtsklasse und die Ergebnisse in den drei Disziplinen Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen werden nach einem festgelegten Schlüssel aus Alter, Gewichtsklasse (z.B. bis 98 kg oder unter 77kg) des Athleten umgerechnet. Daraus sich ergebende Punkte führen dann zu den Platzierungen. Anders bei der Bundesliga der Männermannschaften. Dort versucht der Trainer Mannschaften aus vier Athleten zusammenzustellen, deren Ergebnisse dann durch das Gewicht der Mannschaft (berechnet bis maximal 106 kg) geteilt werden. Es gibt Stimmen, die diese Berechnung für deutlich fairer halten als das sonst übliche Rasenkraftreglement, aber auf jeden Fall ist es spannend zu sehen, wie sich die Mannschaftsergebnisse verschieben können.

In Dischingen, dem Austragungsort der diesjährigen Bundesliga-Wettkämpfe, war der TV Langenbrand mit 2 Mannschaften am Start. Die Mannschaft 1 (Corsin Wörner, Timo Mungenast, Simon und Philip Krieg) gelang es sich in einem spannenden Wettkampf knapp vor die Konkurrenz aus Dischingen und Waiblingen zu setzen und damit den Bundesliga-Titel zu verteidigen, den sie bereits 2017 gewonnen hatten. Mit 100,77 Punkten wurden sie Bundesliga-Meister, das auch dank einer sehr guten Gewichtwurfleistung (23,14m) von Kapitän Corsin Wörner. Auch die zweite Mannschaft aus dem Murgtal gab ihr Bestes und konnte sich noch im guten Mittelfeld der Bundesliga platzieren. Mit den Brüdern Leon und Bastin Wörner, Andreas Scherbarth und Hannes Morlock erzielte die Mannschaft TVL 2 mit 80,69 den sechsten Platz.

Text: Katharina Vogt

RKS: Murgtäler stark bei den Deutschen Meisterschaften in Dischingen

TV Langenbrand hat die beste Mannschaft

Wenn die Männer ihre Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport austragen, dann wird schnell klar, nicht nur Kraft und Körper- und Muskelmasse sind entscheidend – auch Technik und Geschwindigkeit sind wichtige Faktoren. Seit Jahren ganz vorne dabei sind die Männer aus dem Murgtal, sie haben in der Szene einen Ruf zu verteidigen und das taten sie bei den Deutschen Meisterschaften in Dischingen wieder einmal – trotz gut gerüsteter Konkurrenz von anderen Vereinen.

Timo Mungenast lieferte mit 2338 Punkten im Dreikampf eine neue persönliche Bestleistung und sicherte sich den Titel Deutscher Meister im Dreikampf in der Gewichtsklasse unter 90 kg: bereits im Hammerwerfen wuchs er über sich hinaus und warf zum ersten Mal über die magische 50m-Grenze, sein 7,26 kg schwere Wettkampfhammer flog 50,63m weit, unerreichbar für die Konkurrenz und auch beim Steinstoßen mit dem 15kg schweren Stein stand er auf dem Siegertreppchen und holte sich mit 8,88m den Meistertitel. Beim Gewichtwurf musste er sich allerdings mit 20,19m 11 cm hinter dem Sieger Stefan Voitl vom SV Dischingen mit der Silbermedaille begnügen. In der Gewichtsklasse unter 71 kg zeigte Hannes Morlock eine konstante, sehr gute Leistung, in jeder Disziplin sicherte er sich den dritten Platz Hammer 35,13m), Gewicht 12,78m) und mit 7,07m zum ersten Mal über der 7-Meter-Marke beim Steinstoßen insgesamt im Dreikampf 1648 Punkte vor der Konkurrenz aus Paderborn und Mannheim. In der selben Klasse stellte sich auch Marc Prell vom TV Haslach der Konkurrenz: mit 1416 sicherte er sich den 7. Platz im guten Mittelfeld (siebter im Hammerwerfern mit 28,99m, einen sehr guten vierten Platz im Steinstoßen mit 5,79m und den siebten Platz im Gewichtwerfen mit 12,06m). Weitere Meistertitel brachte Simon Krieg mit zurück ins Murgtal: in der Gewichtsklasse unter 83 kg sicherte er sich Gold im Gewichtwerfen (20,28m) und mit 2154 Punkten aus den Meistertitel im Dreikampf. Einen Vizemeistertitel gab es auch für Corsin Wörner in der Klasse unter 98kg: er warf das Gewicht auf 22,39m. Trotz Knieproblemen wagte sich auch sein Bruder Bastin Wörner in der Klasse über 98 kg in den Wettkampf und wurde mit zwei Titeln belohnt: Meister im Gewichtwerfen (20,78m), Vizemeister im Dreikampf (2252
Punkte). In der selben Klasse startete auch sein Vereinskollege gegen die starke Konkurrenz aus ganz Deutschland. Andreas Scherbarth sicherte sich trotz Regen mit guten 8,27m den Vizemeistertitel im Steinstoßen. Mit dabei in Dischingen auch Leon Wörner, der mit einem guten Dreikampfergebnis von 1829 Punkten ins Murgtal zurück kehrte. Wichtig war auch der Beitrag von Philip Krieg für die Mannschaft aus dem Murgtal – er sicherte sich mit 1691 Punkten den fünften Platz in der Gewichtsklasse unter 77kg. Die Mannschaft des TV Langenbrand wurde somit mit einer guten Punktzahl von 12 553 Punkten und deutlichem Abstand vor der Konkurrenz Deutscher Meister – auch wenn gerade der SV Dischingen eine starke Männermannschaft an den Start gebracht hatte: Bastin, Corsin Wörner, Timo Mungenast, Hannes Morlock und Simon und Philip Krieg ließen sich von der Kampfansage der Dischinger Mannschaft nicht aus der Ruhe bringen: „getreu dem Motto: Liebe Sportfreunde: 1. Kommt es anders als 2. Ihr denkt!!“ so Trainer Bernd Wörner strahlend.

Text: Katharina Vogt

RKS: Hammerwurf-Schutzanlage in Langenbrand übergeben

Werfer-Anlage deutlich aufgewertet
Die Hammerwerfer aus Langenbrand, die sowohl für die LAG Oberer Murg bei Wettbewerben der Leichtathletik als auch für den TV Langenbrand bei Wettbewerben im Bereich Rasenkraftsport starten, haben endlich die ersehnte neue Schutzeinrichtung für den Werferring bekommen. Der Fangzaun mit Gerüst und Sicherheitsnetz war in Sinsheim (bei Heidelberg) am dortigen Olympiastützpunkt abgebaut und umgearbeitet im Mai in Langenbrand auf dem Sportplatz an der Murg wiederaufgebaut worden. Dabei hatten viele fleißige Helfer des TV Langenbrand mit angepackt, vor allem um Fundamente für die riesigen Träger zu graben, die mit passenden Bodenhülsen verankert wurden.So können nun die Schutznetze mehrere Meter weit hochgezogen werden, damit die schweren Hämmer im Training und im Wettkampf nur auf den Wurfsektor auf dem Sportplatz fliegen und Zuschauer, Sportkameraden und Trainer sicher hinter dem Werferring stehen. Beim ersten großen internationalen Wettkampf, der in der neuen Schutzanlage veranstaltet wurde, ließen sich es Bürgermeisterin Katrin Buhrke und Langenbrands Ortsvorsteher Roland Gerstner nicht nehmen, die Anlage in der Wettkampfpause selbst in Augenschein zu nehmen und allen Sportlern, die die Anlage zukünftig nutzen werden, unfallfreien Spaß und Erfolg zu wünschen und damit die Anlage auch offiziell frei zu geben. Bei „Werfen mit Musik“ zog in diesem Jahr etwas Olympisches Fieber auf den idyllischen Sportplatz an der Murg ein: Kathrin Klaas, Olympiateilnehmerin 2012 (Platz 5) und 2016 (Platz 18), war im 60köpfigen Starterfeld der umjubelte Star, denn sie war extra mit Bundestrainer Helge Zöllkau ins Murgtal gereist, um an dem Wettbewerb, den sie bisher nur aus Erzählungen von Sportkameraden kannte, teilzunehmen: „Super Atmosphäre hier und tolles Publikum!“ freute sie sich über ihren ersten Start im Murgtal. Zur Freigabe bat TVL-Vorstandsmitglied Bastin Wörner auch weitere deutsche Top-Athleten in den Ring, manche von ihnen sind auf dem Sportplatz in Langenbrand auch schon regelmäßige Gäste und waren schon bei mehreren Wettkämpfen vor Ort. V.l.n.r. Ortsvorsteher Roland Gerstner, Bürgermeisterin Kathrin Buhrke, Fabio Hessling (LAC Saarlouis), Rangliste Jugend A/U20 Platz 1 in Deutschland, Bernd Wörner (Trainer TVL), Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt), Helge Zöllkau (Bundestrainer Wurf), Samantha Borutta (TSG Mutterstadt) Deutsche U18 Meisterin 2017 und bereits 2018 Deutsche Winterwurfmeisterin U20 und Bastin Wörner (Vorstandsteam TV Langenbrand).

Text und Bild von Katharina Vogt

RKS: Wurfanlage in Langenbrand erneuert

Neue Hammerwurfanlage steht
Verein und Verband packen gemeinsam an

Die Hammerwerfer der LAG und des TV Langenbrand trainieren das ganze Jahr auf ihrem Werferring, der schon sehr in die Jahre gekommen war und überwiegend aus Flicken und Reparaturstellen bestand. Ein Wintersturm gab der Anlage vor einigen Wochen den Todesstoß. Aber die neue Anlage lag schon bereit. Am Wochenende wurde sie nun aufgerichtet
Auf die Rentnertruppe des TVL ist Verlass: sie hatten die Arbeiten im Vorfeld übernommen, damit die neue Konstruktion aufgestellt werden konnte. Dazu gehörte vor allem die Metallarbeiten für die Halterungen für die Streben für das Netz und das Graben der Fundamente bis in den Granit unter dem Sportplatz, der z.T. weggespitzt werden musste. Am Samstag Vormittag waren alle Sportler, die nicht beruflich oder krankheitsbedingt verhindert waren auf dem Sportplatz gekommen, um gemeinsam anzupacken, wenn die riesigen Streben mit Hilfe eines Kranwagens aufgestellt werden sollten. Auch Rasenkraftsportwart Marc Prell (Verband Südbaden), selbst aktiver Sportler beim TV Haslach, war extra nach Langenbrand gefahren, um zu helfen. Nach den mühsamen Vorarbeiten war die Spannung groß, ob der Aufbau reibungslos funktionieren würde. Es klappte auch alles wie am Schnürchen, alles lief perfekt nur die letzte Hülse widersetzte sich hartnäckig. Aber Alwin Merkel ließ sich nicht schrecken, er schnappt sich Flex und Gummihammer und sorgte dafür, dass auch die letzte Strebe butterzart in ihre Hülse gleiten konnte. Die Anlage haben wir dankenswerter Weise vom TV Sinsheim bekommen, das war echtes Glück, freute sich Trainer Bernd Wörner, der mit seinen Trainingsgruppen jetzt endlich wieder ordentlich trainieren kann, denn die Saison läuft schon auf Hochtouren. Auch die Wettkämpfe, die übers Jahr in Langenbrand ausgetragen werden, sind nun wieder gesichert, bereits am 10. Mai finden nachmittags die Kreismeisterschaften Hammerwurf in Langenbrand statt und am 3. Juni der in der Vergangenheit immer mit interessanter internationaler Beteiligung veranstaltete Wettbewerb Werfen mit Musik.

Text: Katharina Vogt

Bilder: Katharina Vogt und Marc Prell

RKS: Ostertrainingslager der Hammerwerfer

Internationales Treffen in Kroatien

Bereits zum dritten Mal waren die Hammerwerfer der LAG Obere Murg über die Ostertage in ein Trainingslager nach Kroatien gefahren. Dort standen den ganzen Tag Leichtathletik, Fitness und Kraftsport auf dem Stundenplan, denn das Trainingslager ist kein Wohlfühlurlaub, sondern eine knallharte Vorbereitung auf die Wettkampfsaison 2018.

14 Teilnehmer – 12 Sportler und zwei Betreuer waren in der Nacht auf Karfreitag mit Privat-PKWs von Langenbrand aus auf die 12stündige Fahrt gegangen. Bereits am Ankunftstag in Medulin (bei Pula/Istrien) standen die ersten Trainingseinheiten auf dem Programm. Zur Freude der Athleten waren wieder einige andere internationale Trainer mit ihren Schützlingen in das Hotel gekommen, darunter auch der ehemalige Bundestrainer Martin Ständner mit bayrischen Nachwuchstalenten. Die Werfer aus dem Murgtal, die sowohl für die LAG wie auch für den TVL Abteilung Rasenkraftsport starten, konnten auch mit Spitzensportlern aus Kroatien und Slowenien und deutschen Spitzensportlern Kontakt aufnehmen. Nach anstrengenden Trainingseinheiten bestand am Abend die Möglichkeit, die müden Muskeln im Hallenbad zu entspannen ein willkommener Ausgleich, denn das Wetter war mit höchstens 17 Grad und mit wenig Sonne recht unwirtlich. In drei Trainingsgruppen wurde von frühmorgens bis in die Abendstunden das Trainingsprogramm durchgezogen, Freizeit gab es wenig, denn der Aufenthalt sollte so gut wie möglich genutzt werden, um Schnell- und Kraftmuskulatur aufzubauen, die Wurftechnik zu verbessern, die Geschwindigkeit zu steigern und im ständigen Feedback mit den Trainern die optimale Einstellung zu erreichen. Cheftrainer Bernd Wörner (TVL/LAG) ist gespannt: Am 10. Mai werden wir in Langenbrand die Kreismeisterschaften für die Hammerwerfer veranstalten. Dort wird sich schnell zeigen, wie gut das Trainingslager bei den Teilnehmern angeschlagen hat. Und Grund zum Feiern wird es sicherlich auch geben: denn bis dahin wollen wir den neuen Hammerwurfring fertig gestellt haben.


Am freien Nachmittag im Trainingslager stand ein gemeinsamer Spaziergang der Hammerwerfer aus dem Murgtal auf dem Programm.

 

Foto und Bild: Katharina Vogt