Kategorie: Allgemein

RKS: Rasenkraftsportler machen keine Ferienpause

Das Training läuft durch

Auch wenn die Rasenkraftsportler des TV Langenbrand die Ferien mit einem Feriensportfest mit Grillfest begrüßte hatten, Training zu Trainingswettkämpfe laufen in der Sommersaison durch, denn schon Anfang September werden die nächsten großen Wettkämpfe stattfinden. Zu Ferienbeginn stand das Feriensportfest in Langenbrand und das nationale Hammerwurfmeeting in Dischingen auf dem Programm.

Zum Ferienauftakt herrschte auf dem Sportplatz in Langenbrand Wettkampfstimmung. Während auf dem Grill schon die ersten Steaks und Würstchen brutzelten, wurde an drei Stationen der Wettkampf um den Sieg im Hammerwerfen, Steinstoßen und Gewichtwerfen gekämpft, denn diese drei Disziplinen gehören zu einem Rasenkraftsportdreikampf. Die beiden jüngsten Teilnehmer in der Gruppe „Schüler C“ legten dabei eine deutliche Duftmarke, denn sie erzielten beide persönliche Bestleistungen im Dreikampf: Emil Kroner machte sich mit 1212 Punkten selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk, sein Trainingskollege Jaron Wörner legte da sogar noch eine Schippe darauf: 1333 Punkte, damit wären die beiden als Mannschaft mit 2545 Punkten aktuell die Nummer zwei in der deutschen Rangliste. Auch bei den Schülern B, Gewichtsklasse über 50 kg hagelte es persönliche Bestleistungen: Elias Schalamon (2781 Punkte), Mateo Körner (2431 Punkte) und Nikolaus Beilharz (2093 Punkte) zeigten durchweg sehr gute Leistungen. Bei den Schülern A (unter 56kg) stand Aaron Schalamon (2445 Punkte) ganz oben auf dem Treppchen, gefolgt von Felix Beilharz, der seine persönliche Bestleistung von 1878 Punkten mit silber krönte. In der Gewichtsklasse über 65 kg siegte Marvin Baumann (WG Fränkisch-Crumbach) unangefochten mit 2396 Punkten, gefolgt von Mikail Özdemir (TG Ötigheim) mit 1894 Punkten. Luis Hucker (Neuzugang beim TV Langenbrand) erzielte in seinem ersten Dreikampf sehr gute 1722 Punkte. In der Männlichen Jugend B verfolgten die Zuschauer gespannt, ob es weitere Leistungssteigerungen geben würde – und sie wurden nicht enttäuscht: in der Gewichtsklasse unter 82 kg steigerte David Schalamon seine persönliche Bestleistung auf 2556 Punkte, Benjamin Strobel warf den Hammer in der nächsten Gewichtsklasse fünf Meter weiter als seine bisherigen Ergebnisse auf 45,09 Meter (2174 Punkte – Bestleistung). Nach langer Trainingspause war Friedemann Roth in der Gewichtsklasse unter 75 kg am Start, herausragend dabei seine überraschend gute Leistung mit dem 6kg Hammer: 47,75m, und 2112 Punkten im Dreikampf. Beim Gewichtwerfen zeigte sich Leon Wörner bei den Junioren über 90 kg in Top-Form: 16,80m mit dem 12,5 schweren Gewicht und mit 1862 Punkten im Dreikampf eine neue pers. Bestleistung. Nur im Hammerwurfring tragen in der Männerklasse Simon Krieg (53,33m Saisonbestweite), Timo Mungenast (47,70m) und Corsin Wörner (61,39m, Saisonbestweite) an. Nur Andreas Scherbarth stellte sich allen drei Disziplinen und erzielte mit 2137 Punkten durchweg gut Leistungen. In der Seniorenklasse 4 traten Peter Gerth (TV Haslach, 26,35m) und Gerold Baumstark (TG Ötigheim, 30,93m) ausschließlich mit dem 5kg schweren Hammer in den Ring. Auch der Wettkampf der weiblichen Athleten war gut besetzt: Ihren ersten Wettkampf bestritt Annalisa Körner (TV Langenbrand) in der Klasse der Schülerinnen C mit einem guten Ergebnis mit dem 3 kg schweren Wettkampfhammer (20,31m) und einem Dreikampfergebnis von 1098 Punkten. Bei den Schülerinnen A trat Julia Wörner im Dreikampf an und erzielte mit 1821 eine neue persönliche Bestleistung, herausragend dabei die Steinstoßweite mit 10,56m. Christine Sarka von der TG Ötigheim erzielte bei der Weiblichen Jugend B ein Dreikampfergebnis von 1699 Punkten). In der Frauenklasse traten drei TVL-Sportlerinnen in der Gewichtsklasse unter 78kg gegeneinander an. Herausragend war dabei die Hammerwurfleistung von Rebecca Lasch, den 4kg-Wettkampfhammer auf 37,32m warf und mit 1983 Punkten eine neue persönliche Bestleistung erzielte, gefolgt von ihrer jüngeren Schwester Melissa Lasch, die nur im Hammerring antrat (34,34m, 536 Punkte) und Annalena Gutknecht (33,40m Hammer, 521 Punkte).

Den Schwung aus dem Feriensportfest nahmen die Männer des TV Langenbrand dann mit zum 3. Nationalen Hammerwurfmeeting in Dischingen. Dort stand Corsin Wörner mit 58,15m und der Silbermedaille auf dem zweiten Treppchenplatz. In der gleichen Klasse vervollständigten dann Simon Krieg mit 51,14m und Andreas Scherbarth mit 49,07m das gute TVL-Abschneiden auf den Plätzen 4 und 5. Ganz oben auf dem Treppchen stand Leon Wörner bei den Junioren U23, der die Konkurrenz mit 40,57m und dem ebenfalls 7,26 schweren Wettkampfhammer weit hinter sich ließ.

Text und Bild: Katharina Vogt

 

RKS: Langenbrand verteidigt Bundesliga-Titel

TVL stellt erfolgreichste Mannschaft in Relativwertung

Traditionell wird am Austragungsort der Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport ein zusätzlicher Wettbewerb mit anderen Grundlage veranstaltet: Die Bundesliga der Mannschaften. Großer Unterschied zu den Deutschen Meisterschaften ist die Relativwertung des Gewichts der Teilnehmer: startet bei „normalen“ Rasenkraftsportmeisterschaften jeder Sportler in „seiner“ Gewichtsklasse und die Ergebnisse in den drei Disziplinen Hammerwerfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen werden nach einem festgelegten Schlüssel aus Alter, Gewichtsklasse (z.B. bis 98 kg oder unter 77kg) des Athleten umgerechnet. Daraus sich ergebende Punkte führen dann zu den Platzierungen. Anders bei der Bundesliga der Männermannschaften. Dort versucht der Trainer Mannschaften aus vier Athleten zusammenzustellen, deren Ergebnisse dann durch das Gewicht der Mannschaft (berechnet bis maximal 106 kg) geteilt werden. Es gibt Stimmen, die diese Berechnung für deutlich fairer halten als das sonst übliche Rasenkraftreglement, aber auf jeden Fall ist es spannend zu sehen, wie sich die Mannschaftsergebnisse verschieben können.

In Dischingen, dem Austragungsort der diesjährigen Bundesliga-Wettkämpfe, war der TV Langenbrand mit 2 Mannschaften am Start. Die Mannschaft 1 (Corsin Wörner, Timo Mungenast, Simon und Philip Krieg) gelang es sich in einem spannenden Wettkampf knapp vor die Konkurrenz aus Dischingen und Waiblingen zu setzen und damit den Bundesliga-Titel zu verteidigen, den sie bereits 2017 gewonnen hatten. Mit 100,77 Punkten wurden sie Bundesliga-Meister, das auch dank einer sehr guten Gewichtwurfleistung (23,14m) von Kapitän Corsin Wörner. Auch die zweite Mannschaft aus dem Murgtal gab ihr Bestes und konnte sich noch im guten Mittelfeld der Bundesliga platzieren. Mit den Brüdern Leon und Bastin Wörner, Andreas Scherbarth und Hannes Morlock erzielte die Mannschaft TVL 2 mit 80,69 den sechsten Platz.

Text: Katharina Vogt

RKS: Murgtäler stark bei den Deutschen Meisterschaften in Dischingen

TV Langenbrand hat die beste Mannschaft

Wenn die Männer ihre Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport austragen, dann wird schnell klar, nicht nur Kraft und Körper- und Muskelmasse sind entscheidend – auch Technik und Geschwindigkeit sind wichtige Faktoren. Seit Jahren ganz vorne dabei sind die Männer aus dem Murgtal, sie haben in der Szene einen Ruf zu verteidigen und das taten sie bei den Deutschen Meisterschaften in Dischingen wieder einmal – trotz gut gerüsteter Konkurrenz von anderen Vereinen.

Timo Mungenast lieferte mit 2338 Punkten im Dreikampf eine neue persönliche Bestleistung und sicherte sich den Titel Deutscher Meister im Dreikampf in der Gewichtsklasse unter 90 kg: bereits im Hammerwerfen wuchs er über sich hinaus und warf zum ersten Mal über die magische 50m-Grenze, sein 7,26 kg schwere Wettkampfhammer flog 50,63m weit, unerreichbar für die Konkurrenz und auch beim Steinstoßen mit dem 15kg schweren Stein stand er auf dem Siegertreppchen und holte sich mit 8,88m den Meistertitel. Beim Gewichtwurf musste er sich allerdings mit 20,19m 11 cm hinter dem Sieger Stefan Voitl vom SV Dischingen mit der Silbermedaille begnügen. In der Gewichtsklasse unter 71 kg zeigte Hannes Morlock eine konstante, sehr gute Leistung, in jeder Disziplin sicherte er sich den dritten Platz Hammer 35,13m), Gewicht 12,78m) und mit 7,07m zum ersten Mal über der 7-Meter-Marke beim Steinstoßen insgesamt im Dreikampf 1648 Punkte vor der Konkurrenz aus Paderborn und Mannheim. In der selben Klasse stellte sich auch Marc Prell vom TV Haslach der Konkurrenz: mit 1416 sicherte er sich den 7. Platz im guten Mittelfeld (siebter im Hammerwerfern mit 28,99m, einen sehr guten vierten Platz im Steinstoßen mit 5,79m und den siebten Platz im Gewichtwerfen mit 12,06m). Weitere Meistertitel brachte Simon Krieg mit zurück ins Murgtal: in der Gewichtsklasse unter 83 kg sicherte er sich Gold im Gewichtwerfen (20,28m) und mit 2154 Punkten aus den Meistertitel im Dreikampf. Einen Vizemeistertitel gab es auch für Corsin Wörner in der Klasse unter 98kg: er warf das Gewicht auf 22,39m. Trotz Knieproblemen wagte sich auch sein Bruder Bastin Wörner in der Klasse über 98 kg in den Wettkampf und wurde mit zwei Titeln belohnt: Meister im Gewichtwerfen (20,78m), Vizemeister im Dreikampf (2252
Punkte). In der selben Klasse startete auch sein Vereinskollege gegen die starke Konkurrenz aus ganz Deutschland. Andreas Scherbarth sicherte sich trotz Regen mit guten 8,27m den Vizemeistertitel im Steinstoßen. Mit dabei in Dischingen auch Leon Wörner, der mit einem guten Dreikampfergebnis von 1829 Punkten ins Murgtal zurück kehrte. Wichtig war auch der Beitrag von Philip Krieg für die Mannschaft aus dem Murgtal – er sicherte sich mit 1691 Punkten den fünften Platz in der Gewichtsklasse unter 77kg. Die Mannschaft des TV Langenbrand wurde somit mit einer guten Punktzahl von 12 553 Punkten und deutlichem Abstand vor der Konkurrenz Deutscher Meister – auch wenn gerade der SV Dischingen eine starke Männermannschaft an den Start gebracht hatte: Bastin, Corsin Wörner, Timo Mungenast, Hannes Morlock und Simon und Philip Krieg ließen sich von der Kampfansage der Dischinger Mannschaft nicht aus der Ruhe bringen: „getreu dem Motto: Liebe Sportfreunde: 1. Kommt es anders als 2. Ihr denkt!!“ so Trainer Bernd Wörner strahlend.

Text: Katharina Vogt